Am Beispiel der Kriegs-Traumata werden wir die langen Wurzeln des „Transgenerationalen Traumas“ erklären. Drei betroffene Menschen berichten anhand ihrer persönlichen Geschichten, wie tief das „Erbe der Gewalt“ gehen kann.
Selbstverständlich erläutere ich auch die Zusammenhänge und Dynamiken, die dabei zum Tragen kommen. Vererbte Gewaltstrukturen münden sehr oft wieder in Gewalt und lösen somit einen Teufelskreis aus. Der Weg aus diesen Strukturen ist nicht nur, wie viele Menschen glauben, die Erforschung der Familienbiografie, sondern primär der gesunde Kontakt mit den eigenen Gefühlen, die sich daraus ergeben. Um diesen inneren Kontakt zu ermöglichen, braucht man äußeren Kontakt. Es ist also meist ein Gesprächspartner, Coach oder Therapeut erforderlich.
Die Weitergabe von Traumata über Generationen hinweg erfolgt unbewusst und unbemerkt. Dies geschieht manchmal über die emotionale Unzugänglichkeit der Eltern. Das Kind spürt das natürlich, kann aber die Zusammenhänge nicht verstehen, sondern meint in der Regel, dass es selbst daran schuld sei. Diese unbewusste Schlussfolgerung verschafft dem Kind die Hoffnung, dass es etwas daran ändern kann. Es braucht sich nur genug anzustrengen und um Liebe zu kämpfen, dann werden vielleicht die Eltern es irgendwann liebevoll wahrnehmen. Traumatisierende Gewalterlebnisse bei den Eltern werden damit zur inneren Gewalt beim Kind. Nicht selten agiert dann später dieser Mensch die Gewalt auch gegen andere aus. Oder das Leben wird einfach nur ausgehalten, anstatt es zu genießen.
Ablauf des Abends:
Die Veranstaltung findet am 27.06.2024 um 19:00 Uhr in Bielefeld (Walther-Rathenau-Str. 28) statt. Ich bitte um eine verbindliche Anmeldung per E-Mail oder über das Kontaktformular. Der Eintritt ist frei. Einlass ist ab 18:00 Uhr.
Ein Folgetermin im Herbst 2024 ist geplant. Das genaue Datum wird rechtzeitig veröffentlicht.
Thomas Knoche
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